Südafrika Bahnreise – Mit dem Rovos Rail das Bahnerlebenis (15 Tage)

Reiseverlauf

Ihre Reise

Tag 1: Kapstadt – Matjesfontein (F, M, A)
Auf Gleis 23 des Bahnhofs von Kapstadt beginnt heute Ihre unvergessliche Reise. Hier erwartet Sie der Sonderzug Rovos Trail, der Sie über 6‘000 Kilometer auf ein spektakuläres Afrika-Erlebnis mitnimmt. Während der Zug Fahrt aufnimmt und durch die bezaubernde Landschaft von Kapland rollt, haben Sie Gelegenheit sich in aller Ruhe in Ihrer Abteil Suite einzurichten oder Ihre Mitreisenden bei einem Apero im Lounge Wagen kennenzulernen. Beim Verlassen des Tunnels durch die Hex River Berge erwartet Sie ein überraschender Szenenwechsel. Das satte Grün wurde abgelöst durch die anmutige aber karge Bergwelt der Grossen Karoo. Der kleine viktorianische Ort Matjesfontein ist der erste Stopp auf Ihrer Reise. Sie erreichen die Ortschaft am frühen Abend, so dass Sie vor dem erlesenen 3-gängigen Spezialitätenmenü an Bord, ausreichend Zeit haben, die historischen Lokomotiven des geschichtsträchtigen Lord Milner Hotel zu besichtigen. Dieses Gebäude hat während seiner 120-jährigen Existenz bereits allerlei erlebt und dabei stets seine britische Noblesse behalten. Es hat den Duke of Hamilton und den Sultan von Sansibar beherbergt und während des Burenkriegs der Britischen Armee als Stützpunkt gedient.

Tag 2: Kimberley (F, M, A)
Gegen Mittag treffen Sie im historischen Bahnhof von Kimberley ein. Hier in diesem kleinen Städtchen liegt die Geburtswiege des Diamantenimperiums De Beers. Es wurde im 19. Jahrhundert zur Zeit des grossen Diamantenrausches durch Cecil Rhodes begründet. Eine Tour führt Sie durch das berühmte Big Hohle, eine der grössten Diamantenminen der Welt. Entdecken Sie die Werkstatt der Natur, in welcher sie in Jahrmillionen einfache Kohlenstoffverbindungen in unermessliche Kostbarkeiten morphosiert. Das zugehörige Museum versorgt Neugierige mit vielem Wissenswerten über die Diamanten. Eine wahre Augenweide bieten die liebevoll restaurierten Bell Epoche Gebäude, welche die Strassen Kimberleys säumen. Aber auch aus dem Zugfenster bieten sich Ihnen wieder malerische Anblicke; erfreuen Sie sich an hunderten Flamingos, die sich an einem kleinen See tummeln und an der Abendsonne im Vaal-Fluss. So setzen Sie Ihre Reise fort in das Grasland der Highvelds. Ein Hochplateau mit rund 1800 Meter Attitüde.

Tag 3: Pretoria (F, M, A)
Ihre Reise nach Pretoria führt Sie entlang des Witwaterstrands. Die natürlichen Geländestufen mit zahlreichen Wasserfällen, denen die Region ihren Namen verdankt bereiten Ihnen einen zauberhaften Morgen. Volkswirtschaftlich ist die Region aufgrund des gewaltigen Goldvorkommens bedeutend. Bis heute begründet sich die ökonomische Stärke Südafrikas zu grossen Teilen in den hier gelegenen Minen. In Pretoria besuchen Sie den Rovos Capital Park, das Herzstück von Rovos Trail. In liebevoller Handarbeit werden in den Werkstätten die edlen dunkelgrünen Wagons restauriert. Die historischen Dampflokomotiven im Museum faszinieren ebenso, wie die Betriebsamkeit in den Arbeitshallen. Tauchen Sie ein in den 30er Jahre Charme, der Sie hier umgibt. Bevor die Reise Richtung Kalahari wieder aufgenommen wird, erkunden Sie auf einer Stadtrundfahrt die schöne Stadt von Pretoria.

Tag 4: Zeerust – Madikwe-Wildreservat (F, M, A)
Nachdem ein ausgiebiges Frühstück Sie für die bevorstehenden Abenteuer gestärkt hat, überqueren Sie in Bussen die Dwarsberge. An der Grenze von Botswana erwartet Sie das Madikwe-Wildreservat. Die 75‘000 ha Busch- und Grasebene gelten in der Zwischenzeit als einer der Orte, um alle Big 5 zu Gesicht zu bekommen. Diese werden Sie nun auf einer ersten Safaritour in offenen Fahrzeugen entdecken. Das Madikwe-Reservat verfügt ausserdem über den entscheidenden Vorteil, dass es sich in malariafreiem Gebiet befindet. Trotz dieser Vorteile gilt es dank seiner abgelegenen Lage eher noch als Geheimtipp. Abends kehren Sie für die erste von zwei Nächten in der First-Class-Safari-Lodge Tau Lodge ein. Dank Ihrer einmaligen Lage mit Blick auf eine natürliche Wasserstelle geniessen Sie, auch von Ihren Terrassen aus, die unmittelbare Nähe zu den angelockten Wildtieren. Grosses Gepäck verbleibt wohlbehütet in Ihrem Zugabteil.

Tag 5: Madikwe-Wildreservat (F, M, A)
Heute geniessen Sie einen ganzen Tag in der Natur. Für die Wildbeobachtung steht ihnen ein erfahrener Ranger zur Verfügung. Dieser lässt Sie an seinem immensen Wissens- und Erfahrungsschatz über die Flora und Fauna teilhaben, während Sie den Spuren des Wilds durch den Busch folgen. Erfahren Sie viel Wissenswertes über die Gewohnheiten von Löwen, Elefanten und Nashörnern, während Sie die mächtigen Tiere aus unmittelbarer Nähe in ihrer natürlichen Umgebung beobachten können. Und wer weiss, mit etwas Glück bekommen Sie auch ein Exemplar des seltenen Leoparden zu sehen. Später lädt die erstklassige Anlage der Lodge zum Entspannen am Pool ein.

Tag 6: Gaboron – Simbabwe (F, M, A)
Der Morgen startet mit einer letzten Pirschfahrt durch das atemberaubende Wildreservat. Nach einer kurzen Busfahrt erreichen Sie später Gaborone, die Hauptstadt Botswanas. Hier wartet Ihr rollendes Zuhause auf Ihre Rückkehr. Nachdem das aufmerksame Zugpersonal Sie willkommen zurück an Bord geheissen hat, wird die Reise nordwärts fortgesetzt. Durch die anmutigen Ebenen der Kalahari gelangen Sie bis nach Simbabwe. Auf dieser Strecke passieren Sie den Wendekreis des Steinbocks, nach welchem Henry Miller seinen berühmten Roman „Tropic of Capricorn“ benannt hat. Die Grenzformalitäten werden bequem an Bord erledigt, während sich vor dem Fenster die Landschaft langsam wandelt und von Trockensavannen des nördlichen Matabelelandes dominiert wird.

Tag 7: Simbabwe (F, M, A)
Auf Ihrer Reise entlang der Gleise durch Simbabwe, streifen Sie den Hwange National Park, den grössten in Simbabwe. Der Tag steht Ihnen frei zur Verfügung, hören sie den Vorträgen von Historikern zu oder unternehmen Sie eine kleine Tour durch die Kalahari.

Tag 8 : Viktoriafälle (F, M, A)
Die mächtigsten Wasserfälle der Erde sind das Highlight des heutigen Tages. Die Kololos nennen den Wasserfall Mosi-oa-Tunya (deutsch: donnernder Rauch) und meinen damit den über 300 Meter hohen Sprühnebel, den man aus einer Entfernung von 30 Kilometern immer noch sieht. Sie machen einen Spaziergang vom kleinen Bahnhof in Victoria Falls auf engen Pfaden durch den Regenwald zur Absturzkante, wo die brausende Gischt des Sambesiflusses in die Tiefe donnert. Nach diesem Tag in Victoria Falls passieren Sie die Grenze nach Botswana. Bestaunen sie dort den zauberhaften Sonnenuntergang entlang des Ufers auf einem Boot und beobachten Sie Elefantenherden, Flusspferde und Antilopen wie Sie am Abend ihren Durst stillen. Direkt am Ufer befindet sich die idyllische First-Class-Lodge, in der Sie heute nächtigen werden.

Tag 9: Viktoriafälle – Sambesi (F, M, A)
Gestalten Sie den zweiten Tag in der Umgebung der Viktoriafälle ganz nach Ihren Belieben. Der Chobe-Nationalpark bietet sich an, um nochmals den Spuren der Wildtiere in die Savanne zu folgen. Ebenso können Sie sich auf eine zweite Tour zu den Fällen begeben, eine Partie Golf geniessen oder den Adrenalinspiegel beim Wildwasser-Rafting ansteigen lassen. Ein besonders unvergessliches Erlebnis ist bestimmt der Helikopterflug über die Wasserfälle, der auf Wunsch organisiert werden kann. Nachmittags bricht der Rovos-Trail von den Viktoriafällen auf in Richtung Sambia. Sie überqueren die spektakuläre Schlucht rund 130 Meter über der Wasseroberfläche des Sambesi auf der Sambesi Brücke. Die Brücke wurde in England gebaut, um dann anschliessend per Schiff nach Afrika gebracht zu werden. Cecil Rhodes soll noch vor seinem Tode die Ingenieure angewiesen haben, „die Brücke über den Sambesi da zu bauen, wo die Züge bei ihrer Passage den Sprühregen der Fälle mitbekommen“. Genau dazu haben Sie jetzt die Möglichkeit, wenn Ihr Zug auf der Brücke hält, damit Sie aussteigen und einen letzten atemberaubenden Blick zurück auf die Viktoriafälle werfen können.

Tag 10: Kapiri Mposhi – Mpika (F, M, A)
Über das Batoka-Plateau setzt der Rovos-Train seinen Weg ins Landesinnere Sambias fort. Sie überqueren den Kafue Fluss und gelangen in die Landeshauptstadt Lusaka. Hier endet Ihr Weg auf den antiken Gleisen der Kolonialzeit und Sie wechseln auf die 1‘800 km lange TaZaRa-Linie. Chinesische Ingenieure erbauten diese Strecke in den 70er Jahren, um das Binnenland Sambia mit den Häfen der Ostküste zu verbinden. Während dem Tag zur freien Verfügung geniessen Sie den Luxus Ihres rollenden Zuhauses oder lauschen den lebhaften Illustrationen von Historikern zur durchquerten Landschaft.

Tag 11: Sambia (F, M, A)
Den Tag bringen Sie mit der nordöstlichen Durchquerung Sambias zu. Dichte Miombowälder und Raffiapalmenhaine werden abgelöst von unberührtem Buschland. Sie begeben sich heute auf die Spuren des grossen Entdeckers und Forschers Livingstone, der an dieses Land sein Herz verlor. Auch die Quellen von Kongo und Sambesi machen diese Region zu einem Herzstück des Landes. Historiker erzählen Ihnen auf der Fahrt in interessanten Vorträgen viel Wissenswertes über das Land.

Tag 12: Kasama Mbeya (F, M, A)
In Kasama verlassen Sie den Zug um die Chisimba-Fälle zu erkunden. Diese touristisch kaum erschlossenen Fälle gelten unter den einheimischen Babemba als heiliger Ort. Auf einer Länge von zwei Kilometer ergiessen sich die Wassermassen kaskadenartig über eine Reihe von Kalksteinfelsen. Zusätzlich sorgte der Sprühnebel des Naturspektakels für die Entstehung eines dichten Regenwaldes an seinen Ufern. Lassen Sie sich bezaubern von diesem magischen Ort! Anschliessend beginnt der Anstieg auf der Passstrecke hinauf zur sambisch-tansanischen Grenze. Das Hochland von Mbeya, auf das Sie hier treffen, wird auch das „Schottland Afrikas“ genannt. Diesen Namen verdankt es seinen bezaubernden in Heidekraut und Farne gehüllten Hügellandschaften.

Tag 13: Makambako – Selous Wildreservat (F, M, A)
In den Tag starten Sie mit einem Stadtbummel durch Makambako. Nach Erreichen der Passhöhe führt Sie die Strecke entlang atemberaubender Steilhänge, durch zahlreiche Tunnels und über unzählige Brücken stetig bergab ins Rift Valley. Dabei handelt es sich unter geologischen Aspekten um eine der interessantesten Regionen der Welt. Der Grosse Afrikanische Grabenbruch entstand durch die Spaltung der Arabischen von der Afrikanischen Platte über eine Zeitspanne von 35 Millionen Jahre. Heute zieht sich der Graben über eine Länge von 6000 Kilometer von Syrien bis nach Mosambik. Die tektonische Aktivität sorgte für die Entstehung zahlreicher Vulkane, von denen Sie auf der Mbeya Kette eine ganze Reihe passieren. Entlang der Udzungwa Berge mit Ihren uralten und artenreichen Regenwäldern gelangen Sie zum Selous-Wildreservat. Das, nach dem Grosswildjäger Frederick Selous benannte Wildschutzgebiet, ist das grösste auf dem gesamten Kontinenten. Zahlreiche vom Aussterben bedrohte Arten haben hier ein Rückzugsgebiet gefunden. Unterschiedlichste Vegetationszonen vereint der Park auf seinen 55‘000 Quadratkilometer Fläche: Typische Steppen- und Savannenlandschaft mit Dornbüschen und Baobab Wäldern, Miombowäldern und dichten Laubwäldern, dominiert von Akazien. Auf dem Weg zur Küste erleben Sie die gesamte Vielfalt des Reservats. An Bord werden Sie mit viel Wissenswertem über diese interessanten Landschaften versorgt.

Tag 14: Selous Reserve – Gwata (F, M, A)
Geniessen Sie einen Besuch des unglaublich spannenden Reservats. Erhaschen Sie Blicke auf seltene Tierarten, die sich hinter der exotischen Pflanzenwelt verstecken und unglaubliche Fotografien ermöglichen. Danach geht die Reise weiter nach Gwata, wo Sie die Nacht verbringen werden.

Tag 15: Dar Es Salaam (F, M, A)
Mit jedem Kilometer, mit dem Sie sich der Ostküste annähern, wird der Urwald der Sie umgibt dichter und grüner bis Ihr letzter Wegabschnitt Sie durch den uralten Tropenwald führt. Umso grösser der Kontrast, wenn Sie in Dar Es Salaam vom quirligen Grossstadt Leben empfangen werden. Hier im modernen, chinesisch anmutenden TaZaRa-Bahnhof verabschieden Sie sich vom Rovos-Trail und der ins Herz geschlossenen Zugmannschaft. Ein unvergessliches Erlebnis geht zu Ende. Es sei denn Sie möchten Ihre Reise durch eines der zahlreichen Anschlussprogramme noch etwas verlängern.